Es ist das Bestreben von BNP Paribas, durch die Finanzierung der Wirtschaft und die Beratung der Kunden nach ethischen Standards zu einem verantwortungsvollen und nachhaltigen Wachstum beizutragen. Die CSR-Politik (Corporate Social Responsibility) der BNP Paribas-Gruppe ist einer der Kernpunkte dieser Strategie. Sie steht im Einklang mit den Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung (Sustainable Development Goals, SDGs) und stützt sie sich auf die vier Pfeiler Wirtschaft, Soziales, Gesellschaft und Umwelt, welche die Herausforderungen der unternehmerischen und sozialen Verantwortung (CSR) sowie auch die Ziele der Bank widerspiegeln.
2019 hat BNP Paribas einen „Company Purpose“ veröffentlicht, der durch das BNP Paribas Executive Committee getragen wird. Der Company Purpose beruht auf drei Texten, die in Zusammenarbeit mit zahlreichen verschiedenen Mitarbeitenden entstanden sind: die „Die BNP Paribas Werte“, den „Code of Conduct“ und das „Engagement Manifest“. Darüber hinaus erlegt sich BNP Paribas mit den Finanzierungs- und Investitionsrichtlinien, den so genannten „sector policies“, seit mehreren Jahren in sensiblen Sektoren zusätzliche Verpflichtungen auf:
Geltungsbereich dieser Erklärungen
Die in den Erklärungen genannten Informationen gelten für BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland.
Ein Nachhaltigkeitsrisiko ist ein Ereignis oder eine Gegebenheit, welche in den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung (ESG) eintreten kann und potentiell wesentliche negative Auswirkungen auf den Wert einer Anlage haben könnte.
BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland berücksichtigt als Finanzberater und Finanzmarktteilnehmer Nachhaltigkeitsrisiken bei der Auswahl oder Empfehlung von Finanzinstrumenten an ihre Kunden.
Sie setzt diese Verpflichtung unter Anwendung ihrer Finanzierungs- und Investitionsrichtlinien („sector policies“) bezogen auf Finanzinstrumente um die von BNP Paribas und ihren Tochtergesellschaften, die Anlageprodukte wie z.B. Investmentfonds verwalten, bereitgestellt werden.
Informationen über Finanzinstrumente, die von anderen Kapitalverwaltungsgesellschaften oder Emittenten hergestellt werden, werden unter Berücksichtigung der Sektorrichtlinien der BNP Paribas, und mittels einer eigens entwickelten Kleeblatt-Methodik erhoben und beurteilt.
Die Kleeblatt-Methodik wird im Anlageuniversum empfohlener Wertpapiere angewandt. Hierbei wird eine Punktzahl auf einer Skala von 0 bis 10 ausgewiesen, die es BNP Paribas ermöglicht, Nachhaltigkeitsrisiken zu identifizieren und diese Risiken bei Investitionsentscheidungen oder bei der Beratung von Kunden über Finanzinstrumente zu berücksichtigen.
Mit diesem Rating kann BNP Paribas als Finanzberater und Finanzmarktteilnehmer Anlageprodukte identifizieren, bei denen im Falle eines Ereignisses in den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung (ESG) tatsächlich oder potenziell negative Auswirkungen auf den Wert dieser Anlagen eintreten könnten.
Weitere Informationen zu dieser Methodik finden Sie auf unserer Webseite.
Das Eintreten eines Ereignisses in den Bereichen Umwelt, Soziales oder Unternehmensführung (ESG) kann sich negativ auf den Wert einer Anlage auswirken, und kann Emittenten von Finanzinstrumenten auf verschiedene Weise beeinflussen: ein Ertragsrückgang, eine Kostensteigerung, eine Beeinträchtigung oder Wertminderung des Vermögenswertes, eine Erhöhung der Kapitalkosten, Geldbußen sowie aufsichtsrechtliche Risiken. Ein solches Ereignis kann daher zu einer Änderung der Portfoliostrategie führen, beispielsweise durch den Ausschluss bestimmter Emittenten.
Ein langfristiger Anstieg dieser Nachhaltigkeitsrisiken mit negativen Auswirkungen auf Finanzinstrumente ist insbesondere aufgrund des Klimawandels zu erwarten.
Finanzinstrumente mit einem hohen Nachhaltigkeitsrisiko können jedoch Kunden empfohlen werden, wenn dieses Risiko den Zielen, dem Anlegerprofil oder dem Diversifizierungsbedarf des Kunden entspricht. BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland schließt jedoch Unternehmen und Finanzinstrumente aus, die eine Exposition gegenüber umstrittenen Waffen haben und Verstöße gegen die UN Global Compact-Grundsätze oder gegen die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen aufweisen.
Darüber hinaus verpflichtet sich BNP Paribas, eine offene und konstruktive Beziehung zu ihren externen Stakeholdern (Kunden, Lieferanten, Investoren, Interessen vertretende Nichtregierungsorganisationen (NGOs) usw.) zu pflegen. Damit sollen drei Ziele erreicht werden: Änderungen in den Geschäftsbereichen zu antizipieren, um Produkte und Dienstleistungen zu verbessern, das Risikomanagement zu optimieren und einen positiven Einfluss auf die Gesellschaft auszuüben.
[Offenlegung gemäß Artikel 4.1a, 4.2, 4.5a SFDR und Artikel 11 der Delegierten Verordnung (SFDR)]
Bei Investitionsentscheidungen werden die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigt. Nachhaltigkeitsfaktoren sind Umwelt- und Sozialfragen, Arbeitnehmerbelange, die Achtung der Menschenrechte sowie die Bekämpfung von Korruption und Bestechung.
Bei der Auswahl von Anlageprodukten berücksichtigt BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren.
Diese umfassen Umweltschutz, soziale Gerechtigkeit, verantwortungsvolle Unternehmensführung, aber auch die Achtung der Menschenrechte, Korruptionsbekämpfung und Geldwäsche. Bevor BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland entscheidet, im Rahmen ihrer Mandate Investitionen zu tätigen, wird sie daher die wichtigsten nachteiligen Auswirkungen der analysierten Produkte auf die folgenden Nachhaltigkeitsfaktoren berücksichtigen: Ausschluss von Unternehmen und Finanzprodukten, die eine Exposition gegenüber umstrittenen Waffen haben und Verstöße gegen die UN Global Compact-Grundsätze oder gegen die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen aufweisen.
Der Ansatz von BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland zu den wichtigsten nachteiligen Auswirkungen beruht auf einer Reihe zusätzlicher Finanzdatenquellen und Analysen
a. Die Finanzierungs- und Investitionsrichtlinien der BNP Paribas Gruppe im Zusammenhang mit Anleihen und Aktien (Einzeltitel): Über ihre in Zusammenarbeit mit unabhängigen Experten entwickelten Finanzierungs- und Investitionsrichtlinien (siehe BNP Paribas „sector policies“) koordiniert die BNP Paribas Gruppe Investitionsvorhaben in sensiblen Sektoren und schließt eine Reihe von Sektoren oder Unternehmen aus. Für jeden Sektor berücksichtigt die Gruppe verschiedene verbindliche Anforderungen, Bewertungskriterien und bewährte Praktiken der Branche, sofern vorhanden.
b. Das BNP Paribas Asset Management „ESG“ [Environmental (Umwelt), Social (Soziales) und Governance (Unternehmensführung) - ESG] -Screening von Anleihen und Aktien (Einzeltitel): BNP Paribas greift auf Informationsquellen und Strategien des BNP Paribas Asset Managements zurück, die speziell auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Im Hinblick auf den Auswahlprozess ermöglichen die Säulen der globalen Nachhaltigkeitsstrategie („Global Sustainability Strategy”), die durch BNP Paribas Asset Management entwickelt wurde, eine Unternehmensklassifizierung auf Basis verschiedener Nachhaltigkeitsfaktoren:
Basierend auf den Daten der BNP Paribas Gruppe und der Asset Management Tochtergesellschaft ist BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland in der Lage:
c. Analyse von Kapitalverwaltungsgesellschaften und empfohlenen Fonds und ETFs (Exchange Traded Funds)
c.1. Interne Bewertungsmethodik der externen Kapitalverwaltungsgesellschaften
BNP Paribas erhebt nachhaltigkeitsbezogene Informationen von Kapitalverwaltungsgesellschaften auf Grundlage eines eigenen Due-Diligence-Fragebogens.
BNP Paribas betrachtet Ausschlüsse im empfohlenen Wertpapieruniversum, d.h. sektorbasierte Ausschlüsse, normbasierte Ausschlüsse, aktivitätsbasierte Ausschlüsse sowie schlechtesten ESG-Ratings unter Peers. Auch die Art und Weise, wie ESG-Kontroversen während des Fondsanlageprozesses berücksichtigt werden, wird durch Due Diligence-Prozesse ermittelt.BNP Paribas stützt sich auf die von den Kapitalverwaltungsgesellschaften zur Verfügung gestellten Informationen über die ESG-Merkmale eines Finanzprodukts gemäß der vom Fachgremium Findatex definierten Europäischen ESG-Datenvorlage (European ESG Template, EET). Die Datenfelder müssen folgendes enthalten:
c.2. Eine zweifache Analyse
BNP Paribas wendet bei der Auswahl von Fonds und ETFs ein doppeltes Analyseverfahren an, einen Due-Diligence-Fragebogen gerichtet an die Kapitalverwaltungsgesellschaft sowie die Datenerhebung zu den Finanzinstrumenten mit Hilfe des EET.
BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland ist somit in der Lage:
Informationen zu den wesentlichen nachteiligen Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsfaktoren werden im jährlichen Nachhaltigkeitsbericht auf der Webseite zur Verfügung gestellt. Die Berichterstattung erfolgt zum 30. Juni jedes Jahres mit dem vorangegangenen Kalenderjahr als Bezugszeitraum.
[Gemäß Artikel 11 der Delegierten Verordnung (SFDR)]
Klassifizierung und Auswahl der Finanzinstrumente durch BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland
Die Klassifizierung und Auswahl von Finanzinstrumenten im Hinblick auf die wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen richten sich nach folgenden Faktoren:
a. Die von den Kapitalverwaltungsgesellschaften für jedes Finanzinstrument wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsfaktoren: Ein Finanzinstrument wird als ESG-konform im Sinne der wichtigsten nachteiligen Nachhaltigkeitsauswirkungen (Principle Adverse Sustainable Impacts, PASI [PASI in Tabelle 1 der Anlage 1 der technischen Regulierungsstandards (RTS) zur EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) aufgeführt]) betrachtet, wenn mindestens eine der verbindlichen PASI in den Kategorien Umwelt (E), Soziales (S) oder Unternehmensführung (G) berücksichtigt wird. BNP Paribas S.A. Niederlassung Deutschland schließt Unternehmen und Finanzinstrumente aus, die eine Exposition gegenüber umstrittenen Waffen haben und Verstöße gegen die UN Global Compact-Grundsätze oder gegen die OECD-Leitsätze für multinationale Unternehmen aufweisen.
b. Mit Hilfe einer eigens entwickelten Methode, der „Kleeblatt-Methodik“, erstellt BNP Paribas ein Nachhaltigkeitsrating für alle Finanzinstrumente im Empfehlungsuniversum, unabhängig vom Nachhaltigkeitsgrad des Finanzinstruments. Die Bewertungen erfolgen auf einer Skala von 0 bis 10 Kleeblättern, wobei die Anzahl der Kleeblätter den Integrationsgrad der Nachhaltigkeit verdeutlicht. Weitere Informationen zu dieser Methodik finden Sie auf unserer Website.
BNP Paribas wendet dieses Kleeblatt-Rating in dem gesamten Universum empfohlener Wertpapiere an. Mit der jeweiligen Anzahl der Kleeblätter lässt sich die Nachhaltigkeit von Finanzinstrumenten innerhalb oder über Anlageklassen hinweg miteinander vergleichen:
Informationen zur Transparenz in der Vergütungspolitik im Zusammenhang mit der Integration von Nachhaltigkeitsrisiken
Das gesellschaftliche Engagement von BNP Paribas beinhaltet die Förderung der Nachhaltigkeit und die Begrenzung von Nachhaltigkeitsrisiken. Um das Engagement ihrer Mitarbeiter in ihren jeweiligen Arbeitsbereichen zu fördern, hat BNP Paribas seit mehreren Jahren Nachhaltigkeitsrisiken in ihre Vergütungspolitik integriert, insbesondere durch die CSR-Richtlinie, die sich auf die vier Pfeiler der Konzernpolitik stützt und sich teilweise auf die jährliche variable Vergütung der Führungskräfte oder die langfristige Vergütung wichtiger Mitarbeiter auswirkt.
Darüber hinaus regeln die Vergütungsgrundsätze der BNP Paribas Gruppe, dass die variable Vergütung von Finanzmarktteilnehmern und Finanzberatern nicht dazu führt, dass sie überhöhte Nachhaltigkeitsrisiken eingehen, wenn sie Investitionen tätigen und ihre Kunden zu Finanzprodukten beraten, die in der EU-Offenlegungsverordnung (SFDR) geregelt sind.Diese Elemente sind bei der jährlichen Leistungsbeurteilung für die betreffenden Personen zu berücksichtigen.
Gleichzeitig zielt die Vergütungspolitik von BNP Paribas darauf ab, ein professionelles Verhalten im Einklang mit den Grundsätzen des Verhaltenskodex der Gruppe zu fördern, wobei jeder Verstoß gegen diese Grundsätze bei der Beurteilung der individuellen Leistung aller Mitarbeiter berücksichtigt wird. Dies gilt insbesondere für jene Mitarbeiter der Gruppe, deren Tätigkeiten Regulierungen unterliegen.
Der Verhaltenskodex der BNP Paribas enthält Regeln und Anforderungen für die Mitarbeiter der Gruppe, um ihre Bestrebungen zu unterstützen, zu einer verantwortungsvollen und nachhaltigen globalen Entwicklung beizutragen und positive Auswirkungen auf die Gesellschaft insgesamt zu haben.Dieses Engagement umfasst drei Säulen: (i) Förderung und Achtung der Menschenrechte, (ii) Schutz der Umwelt und Bekämpfung des Klimawandels sowie (iii) verantwortungsbewusstes Handeln bei öffentlichen Auftritten.
Bei der Vermarktung nachhaltiger Geldanlagen greift BNP Paribas Wealth Management - Private Banking auf die Produktangaben und Bezeichnungen der jeweiligen Emittenten zurück. Die Emittenten haften für die Richtigkeit der Angaben in den von ihnen herausgegebenen Produktinformationen. Sofern Nachhaltigkeitsratings dargestellt werden, sind dies entweder (jeweils als solche gekennzeichnete) Nachhaltigkeitsratings der BNP Paribas Gruppe oder Nachhaltigkeitsratings anerkannter externer Dienstleister.